DRAG GESCHICHTE(N). IST DRAG POLITISCH? IST DRAG KUNST?
Welches Potential hat Drag? In welchen Kontexten ist die Praxis entstanden?
Was ist Drag für mich? Spaß? Party? Kunst? Politisches Statement? Kann ich feministische Kunstwerke mit meinem Körper neu interpretieren?
Wie performen wir class, race, age oder ability? Auf der Bühne? In der Kunst? Im Alltag?
In Workshop und Performance forschen wir auf kreative Weise... Antworten sind Performer*innen und Publikum selbst überlassen.
WORKSHOP
Der Workshop ist offen für Künstler*innen und Menschen die Kunst erst für sich entdecken. Für Menschen jeden Alters sowie unterschiedlicher Fähigkeiten und kultureller Hintergründe. Wir sind bunt!
Wie fühlt es sich an, einmal ganz bewusst in die Rolle eines Mannes oder einer Frau zu schlüpfen? Was macht es mit mir, mich bewusst gegen die Einordnung in (nur) eine dieser beiden Kategorien zu entscheiden? Lässt sich die scheinbare Natürlichkeit des zugeschriebenen Geschlechts als weiblich oder männlich verunsichern, herausfordern, erweitern?
Um diese und ähnliche Fragen zu erforschen, wird im Workshop ein „safer space“ geschaffen, in dem neue Rollen und Identitäten, die im Alltag oft sanktioniert werden, praktisch erprobt werden können.
Zum Einstieg geht es darum, das äußere Erscheinungsbild mittels Bart, Binding, Make-up und Accessoires zu verändern. Es wird jede Menge Verwandlungs-Tipps und Material geben. Anschließend geht es um Körperhaltung und Bewegung, Gestik und Mimik: es wird praktisch erforscht, wie diese die Selbst- und Fremdwahrnehmung beeinflussen. Theaterübungen helfen, mit neuen Rollen und mit anderen in Kontakt zu kommen. Zum Schluss gibt’s die Möglichkeit, die neue Persona zu präsentieren. Und vielleicht kann mensch ja etwas von dem neu entdeckten Ausdrucksrepertoire mit in den Alltag nehmen – mit oder ohne Bart.
LUSTVOLL?
Was hat Drag mit Sexualität zu tun? In welchen Rollen fühle ich mich frei meine Lust zu leben und Grenzen zu setzen? Ist Schlampe ein Schimpfwort? Eine Kunstfigur? Wie reagiert mein Körper darauf? Und ist Kunst wirklich frei?
PERFORMANCE der ARTivist*innen
Geschichten, Bilder und Filmmaterial vergangener Performances regen die Phantasie an. Material steht bereit und die Artivist*innen sind bereits vertraut mit der Methode und miteinander. Ideale Voraussetzungen für einen gemeinsamen kreativen Prozess. Das Konzept für die Performance wird von den Teilnehmenden - mit dem Support von Magoa Hanke - selbst entwickelt und durchgeführt.
Interaktive Performance mit viel Glitzer und Witch-craft!
Als abendfüllender Event, in Form einer fe*male Moderation oder als einzelne Glitzerpunkte zwischen Showings anderer Künstler*innen.
Mithilfe des Publikums erforscht d* Drag-Quing (Queen + King) die Rollen, die uns zugeschrieben werden. Race, class und ability werden in der Performance ebenso thematisiert, wie gender und Sexualität. Wo bejahen wir zugeschriebene Rollen? Wo fordern wir sie heraus? Methoden sind Drag, Pantomime, Theater… und Humor!
Künstler*in: Magoa Hanke
Buchung unter info@magoa.eu.
Für digitale Formate sind wir offen.